Kohlregentinnen Fenja und Inken

Welche Region, welches Produkt repräsentierst du?

Gemeinsam repräsentieren wir Dithmarschen und den für uns bekannten Dithmarscher Kohl. Das Besondere an unserer Region und unserer Funktion als Produkthoheit ist, dass wir Regentinnen sind und keine Prinzessin oder Königin.


Seit wann gibt es deine Hoheiten Tradition?

Wer / was war Initiator/ Gründer?

Initiator und „Vater“ der Dithmarscher Kohltage ist Peter Quirin. Dithmarschen ist seit Ende des 19. Jahrhunderts Europas größtes zusammenhängendes Kohlanbaugebiet. Die Inspiration zu den Dithmarscher Kohltagen, die es seit Mitte der 1980er Jahre gibt, stammt vom Oktoberfest in München. Ziel war es, die Stärken der Region zu betonen und Dithmarschen bekannter zu machen. Zu diesem Fest gehören seit vielen Jahren die zwei Dithmarscher Kohlregentinnen, die als Produktbotschafterinnen Festivitäten und Veranstaltungen besuchen. Hinter dem Titel der Regentinnen stehen historische Traditionen, die zudem durch das Tragen der ortstypischen Trachten verdeutlicht wird.

 

Wie kamst du zu deinem Amt? Was war dein Antrieb?

Fenja: Meine Vorgängerin, eine gute Freundin, hat mich dazu inspiriert Dithmarschen als Kohlregentin zu vertreten. Es gibt mir die Möglichkeit meine Heimat zu repräsentieren und einen Einblick in die vielfältigen Seiten des Lebens hier zu geben. Als gebürtige Dithmarscherin liegt mir meine Region sehr am Herzen. Ich kann mir keinen schöneren Ort zum Leben vorstellen.

 

Inken: Ich wurde gefragt, ob ich nicht Lust hätte, für die Jahre 2022 & 2023 das Amt der Kohlregentin zu repräsentieren.

Kohlregentinnen Fenja und Inken

Nach kurzer Bedenkzeit, der intensiven Auseinandersetzung damit, was genau dieses Ehrenamt mit sich bringt und einem Kennenlerngespräch, war die Entscheidung dafür gefallen. Mein Antrieb liegt vor allem darin, meine Wahlheimat mit ihren zahlreichen und interessanten Facetten repräsentieren zu können.

Worauf hast du dich am meisten gefreut?

Fenja: Als ich 2019 in das Amt der Kohlregentin eingeführt wurde, habe ich mich am meisten darauf gefreut, meine Heimat repräsentieren zu können. Gemeinsam mit einer erfahrenen Partnerin neue Orte zu besuchen und neue Bekanntschaften zu machen sowie interessante Gespräche über Dithmarschen und vieles anderes zu führen, gehörte natürlich dazu.

 

Inken: Am meisten freue ich mich darauf, zu netzwerken und so viele neue Kontakte zu knüpfen.

Was war deine weiteste Strecke, um dein Produkt / Region zu präsentieren?

Fenja: Die weiteste Strecke, die ich zurückgelegt habe, war die Reise nach Raesfeld in Nordrhein-Westfalen. Dort wurden wir zum Kappesmarkt eingeladen, von der Kappeskönigin und ihrer Prinzessin. Natürlich sehr zu unserer Region passend - statt „Kappes“ sagen wir hier oben „Kohl“.

 

Inken: Dieses Jahr fahren Fenja und ich gemeinsam zum 8. Deutschen KönigInnen-Treffen auf den Traunsteiner Rosentagen. Die ca. 1.000 Kilometer werden wahrscheinlich schwer zu toppen sein…


Welche Begegnung/ Erlebnis hat dich besonders beeindruckt / gefreut?

Fenja: Durch die Besuche verschiedener Feste und Veranstaltungen habe ich tolle Bekanntschaften gemacht und die ein oder andere Freundschaft geschlossen.

 

Inken: Ich bin erst seit einigen Monaten im Amt bin, kann ich bisher noch von keinem besonderen Erlebnis berichten. Ich bin jedoch sehr gespannt, was in den nächsten zwei Jahren auf mich zukommt!


Mit was für einem Erlebnis hättest du in deinem Amt nie gerechnet? (Was war vollkommen ungeplant?)

Fenja: Natürlich hat keiner von uns mit dem Ausmaß der aktuellen Pandemie gerechnet. Dadurch fanden in meiner bisherigen Amtszeit viele Veranstaltungen leider nicht statt, die ich wirklich gern besucht hätte.

 

Etwas womit ich zudem nicht gerechnet hätte, ist die Auswirkung des Amtes auf meine eigene Persönlichkeit. Im Laufe der Zeit konnte ich an mir selbst positive Entwicklungen feststellen, wie ein größeres Selbstvertrauen und dass es mir immer leichter fiel, vor Menschen zu sprechen.

Was machst du in deiner Freizeit noch gerne?

Fenja: Aktuell studiere ich Agrarwissenschaften im dritten Semester. Trotz dieser zeitintensiven Tätigkeit unterstütze ich meine Eltern so viel wie möglich auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb, mitten in Dithmarschen. Zu meinen Freizeitaktivitäten zählt unsere Holsteiner Pferdezucht. Wenn ich nicht gerade am Schreibtisch oder mal in der Uni sitze, bin ich viel draußen unterwegs. Meine Zeit verbringe ich mit Freunden und besuche gerne neue Orte in und außerhalb von Deutschland.

 

Inken: Ich genieße lange Spaziergänge an der Küste, spiele Tennis oder bin im Stall.

 

c/o Verein zur Förderung Dithmarschens

Markt 10

25746 Heide

Tel.0481 / 2122551