Korn-Königin Jana I.

Welche Region, welches Produkt repräsentierst du?

Ich repräsentiere die Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche aus Haselünne im Emsland. Das besondere an der Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche ist, dass das Korn selbst angebaut, gemahlen und gemaischt, destilliert und zu Guter Letzt abgefüllt wird. Korn aus Haselünne darf daher das EU- Gütesiegel „geschützte geografische Angabe“ tragen. Der Betrieb wird von Josef und Susanne Rosche sowie ihrem Sohn Thomas geführt. Dies spiegelt sich auch im Miteinander in der Firma wieder. Ca. 18 Mitarbeitende kümmern sich um die Erzeugnisse, die mit hoher Qualität produziert werden und viele Auszeichnungen erhielten. 

Ich setzte mich für Genuss, Regionalität und Qualität ein.

Wie kamst du zu deinem Amt? Was war dein Antrieb?

Als meine Vorgängerin Johanna eine Nachfolge suchte, war ich total interessiert und habe mich direkt beworben. Mich hat total beeindruckt, welche Veranstaltungen von ihr besucht wurden. Umso mehr ich mich damit aktiv beschäftigte, desto größer wurde auch meine Vorfreude, hoffentlich die nächste Amtsinhaberin zu werden.

Worauf hast du dich am meisten gefreut?

Ich habe mich auf die Wahl gefreut. Diese hat im Rahmen des 23. Sommerfestes am Korn-Erlebnis-Tag stattgefunden. Dieser findet in der Regel seit dem Jahr 2000 zur Erntezeit statt. Erst danach habe ich wirklich festgestellt, was alles auf mich zukommt. Anfangs war ich ziemlich aufgeregt. Die ersten Treffen mit namhaften Politikern, das erste Mal auf einer Bühne stehen, das erste Mal ein Mikrofon in der Hand halten. Das Amt der „1. Korn-Königin Deutschlands“ steht nicht nur für Genuss, Regionalität und Qualität sondern auch für Begeisterung, Neugier, Erlebnis und Aufregung.

Seit wann gibt es deine Hoheiten Tradition?

Wer / was war Initiator/ Gründer?

Seit dem Jahr 2000 gibt es das Amt der „1. Korn-Königin Deutschlands“. Die erste Amtsinhaberin war Angelika Esders (10 Jahre), darauf folgte Anita Abel (5 Jahre), den Johanna Lübbers (8 Jahre) und seit dem Jahr 2023 bin ich die Amtsinhaberin. Gründer und Initiator war Josef Rosche; er wollte dem jahrhundertealten „Kulturgut Korn“ ein Gesicht geben wie dies beim Wein schon lange der Fall war. Folgende Kriterien mussten im Auswahlverfahren unter Beweis gestellt werden.

Augenmaß, Gastfreundschaft und mit anpacken können. Damit setzten sich Angelika, Anita und ich mich als Amtsinhaberinnen durch.

Anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung von „Brandwein aus Haselünne“ im Jahr 1524 begrüßte und geleitete ich vor dem Festakt den Ehrengast Ministerpräsident Stephan Weil mit einer Kutsche vom Kornfeld ins Rathaus der Korn- und Hansestadt Haselünne.

Was war deine weiteste Strecke, um dein Produkt / Region zu präsentieren ?

Meine weiteste Strecke war bisher 500 km Luftlinie von Haselünne nach Berlin zur Internationalen Grünen Woche.

Welche Begegnung/ Erlebnis hat dich besonders beeindruckt / gefreut? 

Das Zusammentreffen mit Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft auf der IGW 2024 war für mich und auch für ihn eine „Entdeckung“. Bisher völlig ohne Korn-Erfahrung stutzte er zunächst über das Wort „Mehrweg-Flasche“ auf dem Rückenetikett. So etwas hatte er bei Spirituosen noch nie gesehen. Das EU-Siegel für authentische Produktion des gesamten Erzeugnisses in Haselünne überzeugte ihn dann genauso wie natürlich die kornig malzig milde Geschmack und Abgang. „Lecker“, so geht´s vielen, die das erste Mal Rosche-Korn probieren.

Mit was für einem Erlebnis hättest du in deinem Amt nie gerechnet? (Was war vollkommen ungeplant ?)

Ich habe niemals damit gerechnet, dass ich bei so vielen Bundes- und Landesministern, führenden Unternehmens- oder Behördenvertretern und „ganz normalen Spirituosenfreundinnen und -freunden“ so viel Freude mit einer Kostprobe vor Haselünner Korn oder anderen daraus hergestellten Likören erzielen würde – im rechten Maße versteht sich!

Was machst du in deiner Freizeit noch gerne?

In meiner Freizeit bin ich gerne mit meiner Familie oder mit Freunden unterwegs. Im Besonderen bin ich begeisterte Jägerin.